Sektion junge DMG (jDMG)

Junge DMG

Sektion BB – Exkursionsbericht 2023

Verfasst von am 11. August 2023

Am 01./02. Juni fand die Exkursion der Sektion Berlin und Brandenburg zum @iap_kborn in Kühlungsborn und zum IOW in Warnemünde statt. Rund 20 Teilnehmer:innen starteten am Donnerstag früh mit dem Zug Richtung Ostsee und fuhren ab Bad Doberan ein Teilstück mit der Molli Bahn. Bevor es zum IAP ging wurde eine Stunde Freizeit für eine kleine Stärkung und einen Spaziergang zur Seebrücke genutzt. Am Institut angekommen bekamen wir eine kurze Einführung, wurden dann in zwei Gruppen eingeteilt und bekamen Führungen durch die verschiedenen Abteilungen und zu den verschiedensten Messgeräten. Zur Übernachtung ging es anschließend nach Rostock, wo auch ein gemeinsames Abendessen stattfand. Am nächsten Morgen ging es dann weiter nach Warnemünde. Am IOW angekommen, bekamen wir in der Forschungsvilla auch hier einen Überblicksvortrag zur Geschichte des Institutes und in die Arbeitsgruppen. Nach einem spannenden Versuch, der die Einströmung des Salzwassers aus der Nordsee in die Ostsee zeigte, ging es weiter mit einem Vortrag der Einblicke in die Messtechnik gab. Abschließend stand genug Zeit zur Verfügung die hauseigene Ausstellung in Kleingruppen interaktiv mit einem Quiz zu erkunden. Ein kurzer Besuch beim alten DWD Standort und dem dazugehörigen Dünenmessfeld beendeten das Programm. Vor der Heimreise konnte die restliche Zeit für eine kleine Stärkung und einen Besuch am Strand genutzt werden.

Text: Carola Detring und Ralf Becker
Bilder: siehe 📸

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FA KlimaKom – Vortragsreihe – Margarete Imhof

Verfasst von am 4. August 2023

Prof. Dr. Margarete Imhof (Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Psychologie in den Bildungswissenschaften), stellte in ihrem Vortrag „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) gestalten“ Ergebnisse internationaler Forschung vor, die sich mit den Bedingungen beschäftigt, wie Bildung junger Menschen für nachhaltige Einwicklung am Beispiel des Klimawandels gelingen kann. „In welchem Raum und in welchem Kontext erwerben junge Menschen das Wissen, die Fähigkeiten und Einstellungen, um wirksam mit der Komplexität, der Vernetztheit und der Dynamik, die mit den Themen verknüpft sind, umzugehen? Warum greifen Programme zu Förderung von Bildung für nachhaltige Entwicklung nicht immer und wie können Programme zur Bildung für nachhaltige Entwicklung gelingen?“ BNE umfasst hierbei die Ausprägung sowohl kognitiver Fähigkeiten (z. B. Fachwissen, Kompetenzen komplexe Probleme zu lösen, Wissenschaftsverständnis, Wissenstransfer- sowie Handlungsvermögen) als auch affektiver und motivationaler Kompetenzen (z. B. Selbstwirksamkeitserwartung, Empathie und Kooperation, Kommunikation und Konfliktfähigkeit). Ein essentielles Problem ist der sog. „Knowledge-behaviour gap“. Wie könnte es gehen? Das Fahrrad-Modell von BNE veranschaulicht den Lösungsweg. 

Vortragsfolien und Videomitschnitt unter Klimakommunikation (DMG) — FA Klimakom https://userwikis.fu-berlin.de/display/klimakom/Klimakommunikation+%28DMG%29+–+FA+Klimakom[2]

Text: Henning Rust (DMG FA KlimaKomm)
Bilder: Präsentation Frau Imhof

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Hessischer Rundfunk

Verfasst von am 30. Juni 2023

Bei einem der jDMG Stammtische gab es mal wieder eine Berufsvorstellung. Heute möchten wir eine kleine Zusammenfassung dazu posten. Zu Gast war Alexander, der beim Hessischen Rundfunk (hr) arbeitet und hier findet ihr ein paar Infos zu seiner Arbeit. Wie immer gibt es ein paar Fragen und seine Antworten auch in den Slides.

Was sind deine Aufgaben beim hr?
Die Hauptaufgabe besteht darin, das Wetter für Sendungen in der ARD-Familie vorzubereiten und zu verfassen. Dabei gibt es verschiedene Aufgabenbereiche, die sich einerseits speziell auf einen Sender oder ein gewisses Sendegebiet beschränken, für das man dann als Ansprechpartner gilt, andererseits aber auch direkte Zusammenarbeit mit ModeratorInnen und Planung von Wettersendungen im gesamten Bundesgebiet. 

Gibt es einen typischen Arbeitstag und wie sieht der aus?
Einen typischen Arbeitsalltag gibt es in diesem Sinne nicht, da es kein Mo-Fr-Bürojob ist. Wetter im Allgemeinen und besonders beim Fernsehen ist ein 365-Tage Job. Es gibt bei mir aber zwei verschiedene Muster. Bei beiden startet der Tag mit einem ausgiebigen Check der Wetterlage und der Modelle. Einmal verfasse ich nur für eine spezielle Region Wettertexte oder aktualisiere bereits bestehende Text je nach Entwicklung der neuen Modellläufe. Nebenbei beantwortet man noch telefonische Anfragen für Interviews und Wetterauskünfte. Bei der anderen Schicht starte ich nach dem Modellvergleich mit der Erstellung der Standardwetterkarten und kümmere mich in Absprache mit der oder dem ModeratorIn und den GrafikerInnen um die Servicegraphiken. Dabei ist das auch der kreativere Part, indem man Interessantes für die Sendungen aufarbeiten kann.

Welche Möglichkeiten hast du aktuell dich beruflich weiterzuentwickeln (ohne zu kündigen)?
Möglichkeiten für Fortbildungen für andere Sendegebiete gibt es immer und man kann sich auch viel bei den KollegInnen abschauen, die bei Interviews oder Sendungen vor dem Mikro oder der Kamera stehen. Es hängt aber auch viel davon ab, was man selber an Energie investiert und was man mitbringt.

Mit deinem jetzigen Wissen: Würdest du wieder diese Stelle annehmen oder würdest du auf dem Weg dorthin Dinge anders machen?
Ja, für mich ist diese Arbeit ideal. Und ja, es gibt immer etwas, das man anders hätte machen können. Aber im Grundsatz war mein Weg bisher schon in die richtige Richtung.

Wie war dein Werdegang und wie bist du an deine Stelle gekommen?
Während meines Studiums habe ich verschiedene Sachen nebenher gemacht. Einmal das Wetterturnier, das mir nahezu seit Studienbeginn nicht nur die Möglichkeit zu Prognose, Verifikation und Erfahrungen beim Schreiben von Wetterbesprechungen liefert, sondern auch Kontakte zu einigen BerufsmeteorologInnen brachte. Zweitens, meine Zeit für MeteoGroup, später DTN, zum Erfahrungen sammeln im gezielten Wettertexte Schreiben. Und dann noch das Tutorium für Wetterbesprechung an der Uni Innsbruck, bei dem ich anderen Studierenden zeigen musste, wie sie ihre Prognose erstellen und diese auch während ihrer Präsentation argumentieren können. Das hat alles geholfen, um für diesen Job in die engere Auswahl zu kommen.

Wie stark ist der Bezug zu Inhalten aus dem Meteo-Studium? Gibt es Dinge (nicht nur, aber auch Module), die du im Studium vermisst hast und jetzt benötigen würdest?
Klar ist, man sollte mit Wettermodellen und Statistiken umgehen können. Das kann man definitiv im Studium erlernen. Auch das wissenschaftliche Arbeiten und Recherchieren von Informationen für die Graphiken kommt nicht zu kurz. Sollte da etwas falsches gesendet werden, bekommt man ziemlich schnell nicht nur digitale Post. Außerdem sollte man sich am besten vorher gut mit Geografie beschäftigen. Und auch gutes Zeit- und Stressmanagement ist ein guter Rat, denn vieles beim Fernsehen geht mit harten Deadlines einher, die bei fehlendem Inhalt für Schwarzbild im Fernsehen sorgen können.

Außerdem würde mich interessieren, wie du die Zukunft der Wettervorhersage in Radio und Fernsehen generell siehst. Siehst du vielleicht die Gefahr, dass ihr einfach durch Daten irgendeiner Wetterapp ersetzt werdet?
In Zeiten von Digitalisierung und KI muss man sich schon Gedanken machen, was bleibt und was eher nicht. Automatische Wettertexte stehen heute schon zum Teil zur Verfügung. Die Erfahrung eines guten Meteorologen oder einer guten Meteorologin kann aber viel aus Modellen und Statistiken herausholen und manches so abschätzen, dass es zu einem besseren Endprodukt kommt. Und was die Wettersendungen direkt angeht, wir können nicht mit Wetterapps konkurrieren, die für jeden Ort und Zeit eine Wetterinformation ausgeben. Wir können aber sehr wohl erklären, wie manches Wetter zustande kommt oder wie manche Ereignisse zusammenhängen. Gerade das ist es, was Wettersendungen so wertvoll macht.

Als MeteorologInnen haben wir eine hohe Verantwortung. Nicht nur, weil die Menschen wissen wollen, was morgen draußen passiert, sondern auch als Warnmedium, wenn Naturkatastrophen bevorstehen. Sendungen wie die Tageschau und die Tagesthemen haben hohe Einschaltquoten und wir erreichen mit unseren Informationen dementsprechend auch weite Teile der Bevölkerung. Eigene Sendungen wie das „Wetter vor Acht“ geben uns zusätzliche Zeit um das Wetter zu erklären. Wir können als Öffentlich-Rechtliche außerdem auf reißerische Überschriften oder Aussagen verzichten, wie sie bei manchen privaten Wetterdiensten häufiger zu Unmut führen, und seriös Zusammenhänge erklären. Dadurch schaffen wir nicht nur ein besseres Verständnis, sondern auch Vertrauen, was bei der nächsten Katastrophe Leben retten kann.

Text: Alexander Rudolph
Bilder: privat

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Perlmuttwolken – Welche Wolken sind die schönsten?

Verfasst von am 28. Juni 2023

Wolken sind schön. Doch welche Wolken sind die schönsten? Sicherlich eine Frage, die man nicht objektiv beantworten kann. Dennoch gibt es eine Wolkenart, die sicherlich in die engere Auswahl aufgenommen werden muss: Perlmuttwolken. Perlmuttwolken oder auch polare Stratosphärenwolken zählen zu den irisierenden Wolken. Das heißt sie brechen das Licht so, dass sie wie Perlmutt leuchten. Dabei kommen sie in Höhen zwischen 20 und 30 km vor und können auch noch leuchten, wenn die Sonne eigentlich schon unterm Horizont verschwunden ist. Besonders ist bei diesen Wolken, dass sie nicht nur aus Wasser bestehen, sondern aus einer Mischung von Salpetersäure, Schwefelsäure und Wasser. Dies ist möglich weil es in der Stratosphäre so unglaublich kalt werden kann. Unter -78°C können Perlmuttwolken des Typ I auftreten, die aus einer Mischung von Salpetersäure und Wasser bestehen. Ab -85°C kann sich an diesen Kristallen dann nochmal eine Schicht aus Wasser anlagern, welche dann einen Eismantel um den Kristall bildet. Dieser Typ II hat damit viel größere Partikel was auch zu anderen optischen Erscheinungen führt. Polare Stratosphärenwolken brauchen eine sehr kalte Temperatur wie sie nur in der Winterjahreszeit und meist über den Polarregionen vorkommt. In der Antarktis sind sie wegen der stabileren Wetterlage im Südwinter häufiger anzutreffen und spielen eine große Rolle in der Bildung des Ozonlochs. Aber auch über Norwegen, Schottland und sogar Zentraleuropa wurden bereits Perlmuttwolken beobachtet. Habt ihr schonmal welche gesehen? Wenn ja, teilt gerne eure Bilder mit uns.

Und welche Wolke gefällt dir am meisten?

Text: Johannes Röttenbacher
Graphik: Lisa Degenhardt
Foto: Hakon Hansson/meteoros.de, aufgenommen in Ostisland

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NCL – leuchtende Nachtwolken – Warum leuchtet der Himmel in der Nacht?

Verfasst von am 21. Juni 2023

Sie zeigen sich als weißlich oder bläulich schimmernde Schleier am Nordhimmel, wenn die Sonne schon untergegangen ist und heißen daher leuchtende Nachtwolken. Doch warum leuchten sie und zeigen sich nur nachts?

Die Wolken, die unser tägliches Wetter bestimmen, sind alle in der untersten Schicht der Atmosphäre, der Troposphäre zu finden. Sie können in den mittleren Breiten bis ca. 13 km heraufreichen, in den Tropen sogar bis zu 18 km. 

Leuchtende Nachtwolken entstehen deutlich höher in der Mesosphäre, in einer Höhe von ungefähr 80 km. Auch wenn es zunächst nicht intuitiv scheint, herrscht dort im Sommer  über der Nordpolarregion die niedrigste Temperatur mit weniger als -120°C, zum Teil sogar bis -150°C. Bei dieser Kälte lagert sich Wasserdampf, der in der Höhe nur in äußerst geringen Mengen vorhanden ist, z.B. an Staub- oder Aschepartikeln an und gefriert. Die so entstehenden Wolken sind die höchsten Wolken, die in der Atmosphäre zu finden sind.

Tagsüber ist es zu hell, um diese dünnen Eiswolken zu beobachten. Wenn die Sonne untergeht und es am Boden dunkel wird, beginnt die Dämmerung. Dann erreicht ein Teil des Sonnenlichts noch eine Zeit lang höhere Atmosphärenschichten und leuchtet die Wolken an, sodass sie sichtbar werden. Sie können dann besonders gut aus den mittleren Breiten, also z.B. aus Europa und Nordamerika beobachtet werden, weil die Sonne schon tief genug hinter dem Horizont steht, dass der umgebende Himmel ausreichend dunkel ist. Ein Blick nach Norden ist notwendig, weil die Bewölkung über der Polarregion ist. Ja – man kann tatsächlich von Europa aus die Wolken über der Arktis sehen!

Wenn ihr also in den nächsten Wochen bei ansonsten wolkenlosem Himmel spät abends draußen unterwegs seid, schaut ab und zu aufmerksam nach Norden. Vielleicht könnt ihr ja dieses seltene Phänomen beobachten.

Text: Felix Herz
Zeichnung: Michael Thomas

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FA KlimaKom – Vortragsreihe – Christopher Schrader

Verfasst von am 16. Juni 2023

Wie über die Klimakrise sprechen? Wieso ist das schwierig? Es betrifft uns alle. Wir alle müssen handeln. Wir sollten doch eigentlich ständig darüber im Gespräch sein. Und doch ist es schwierig. Vielleicht erstmal über Lösungen reden statt über Probleme? Christopher Schrader, Physiker und Wissenschaftsjournalist, bringt mit seinem Buch „Über Klima sprechen“ System in die Überlegungen zur Klimakommunikation. Im Rahmen der Reihe „Klimakommunikation — Klima und Gesellschaft im Wandel“ des FA Klimakommunikation strukturiert er Erkenntnisse aus Psychologie, Soziologie und Kommunikationsforschung in einem Dreischritt: Wer? Wie? Was?  Wer? Nicht nur sollen verschiedene Milieus verschieden angesprochen werden, auch sollten die rationale und emotionale Dimension adressiert werden. Wie? Beispielsweise können ausgehend von gemeinsamen Werten klimaschonende Einstellungen und Handlungen motiviert werden. Effektiv sind auch Geschichten, in denen Menschen wie Du und ich Lösungen umsetzen. Was? Erfolgversprechende Lösungsansätze gehen über technische Innovationen hinaus, beinhalten zusätzlich politische Instrumente der Steuerung und sollten vor allem positive Aspekte und Chancen kommunizieren statt nur Risiken, Verzicht und Verlust. Individuen möchten dabei mögliche Selbstwirksamkeit erleben und sie handeln effektiver in Gruppen. 

Mehr Details in seinem Buch unter https://klimakommunikation.klimafakten.de

Vortragsfolien und Videomitschnitt unter https://userwikis.fu-berlin.de/display/klimakom/Klimakommunikation+%28DMG%29+–+FA+Klimakom

Text: Henning Rust (FA KlimaKomm)
Bilder: Screenshots der Präsentaion von Christopher Schrader

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Virga – Ist das noch Virga oder schon Regen?

Verfasst von am 14. Juni 2023

Wenn man regnende Wolken von der Seite betrachtet, also weit genug weg steht, um nicht selbst nass zu werden, dann erkennt man sehr deutlich den Regenschleier. Es ist unterhalb der Wolke dunkler und irgendwie sind auch Streifen zu erkennen.

Manchmal sieht es aber eher so aus als würde die Wolke nach unten hin ausfransen. Man erkennt die Wolkenbasis nicht sehr deutlich und auch diesmal sind Streifen zu erkennen. Wie bei Regenwolken handelt es sich auch hierbei um Tröpfchen oder auch Eiskristalle, die aus der Wolke ausfallen. Allerdings ist die Atmosphäre unterhalb der Wolke so trocken, dass der Niederschlag den Boden gar nicht erreicht, sondern vorher verdunstet. Dann spricht man von einer Virga.

Beobachten kann man Virgas häufig bei Wetterumschwüngen. Zum Beispiel beim Durchzug einer Kaltfront, wenn es in mittleren Höhen zu Wolkenbildung kommt, in bodennäheren Luftschichten aber noch warm und trocken ist.

Virga kann auch durch den Wind verweht werden, was dann zu noch deutlicher ausgeprägten Fallstreifen führt, die wirklich schön anzuschauen sind. Haltet also die Augen offen, denn die nächste Kaltfront kommt bestimmt.

Text: Johannes Röttenbacher
Zeichnung: Olaf Börner

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StuMeTa23 – Bericht

Verfasst von am 9. Juni 2023

Die StuMeTa war zum ersten Mal in Innsbruck, Österreich. Über Christi-Himmelfahrt trafen sich rund 150 Studierende aus dem deutschsprachigen Raum, sowie gut 25 texanische Studierende im Rahmen eines Austauschprogrammes mit der Universität Innsbruck.

Das Organisationsteam stellte mit gut 40 fleißigen Helfer:innen ein buntes Programm an Vorträgen, Workshops und Exkursionen auf die Beine. Am Mittwoch ging es mit einer Begrüßung auf Englisch, Tirolerisch und ein wenig Hochdeutsch los. Nach dem gemeinsamen Pizza Essen ging es für einige noch an das Ufer des Inns. Donnerstag startete der Tag mit einer Begrüßung und vielen spannenden Vorträgen über Lawinen, Forschung aus Südtirol über mikroklimatische Messungen, Atmosphärenchemie, sowie verschiedenen Workshops. Am Abend fand ein Pubcrawl statt, um sich in lockerem Rahmen besser kennenzulernen. Freitag war Exkursionstag: Es ging zum Observatorium und zur Nordketten-Lawinenkommission, zum Flughafen, zu einem Bio-Bauernhof, auf Wanderungen, sowie ins Silberbergwerk. Für alle Hungrigen gab’s danach Grillen am Gramartboden mit Slackline, Spikeball und Beersbee. Am Samstag startete eine weitere Exkursion auf den Patscherkofel, während der Rest der Teilnehmenden erneut spannenden Vorträgen lauschen durfte. Bei der Abstimmung für den Austragungsort der StuMeTa 2024 setzten sich die top motivierten Leipziger durch. Das Vortreffen wird erstmals in Zürich stattfinden. Am Abend ging es für alle zum Pubquiz und zur Abschlussfeier ins Jimmy’s. Am Sonntag gab es ein letztes, morgendliches Open-Air-Frühstück, bevor es für die Teilnehmenden wieder nach Hause ging.

Das Orga-Team bedankt sich herzlichst bei allen Sponsoren, die unsere grandiose StuMeTa erst möglich gemacht haben, bei Thomas Junghänel von der DMG für das geduldige Beantworten aller Fragen rund um Finanzen und Rechtliches und bei allen Helfenden, die das Orga-Team während der Veranstaltung unterstützt haben, ohne sie wäre die StuMeTa Innsbruck niemals so reibungslos verlaufen. 

Zu guter Letzt: Danke an alle Teilnehmenden und bis zum nächsten Mal!

Bilder & Text: StuMeTa Team 2023

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Roll Clouds – Wo können wir Roll Clouds beobachten?

Verfasst von am 7. Juni 2023

Heute geht es um eine seltene Wolke, die Roll Cloud, von der es grundsätzlich mehrere Arten gibt. Eine ganz besondere Art ist die Morning Glory Cloud, die im Frühjahr der Südhalbkugel im Küstenbereich des Golfs von Carpentaria im Nordosten Australiens vorkommt. Sie tritt regelmäßig an der Südküste des Golfs in der Morgenzeit als niedrige Wolkenwalze auf, die sich über mehrere hundert Kilometer weit erstreckt. Obwohl diese Art einer Roll Cloud auch in anderen Teilen der Erde auftreten kann, sind regelmäßige Beobachtungen nur aus der einen Region bekannt. 

Eine wichtige Rolle spielt die Verteilung der Land- und Meeresoberfläche. Östlich des Golfs liegt die Cape York Halbinsel. Über ihr erwärmt sich tagsüber die Luft und steigt auf, sodass von beiden Seiten Luft von der See nachströmt. Die beiden Seewinde treffen in der Mitte der Halbinsel aufeinander und bilden eine sogenannte Konvergenzlinie. Wenn die Sonne untergeht, verlagert sich die Konvergenzlinie mit der vorherrschenden nordöstlichen Strömung südwestwärts in Richtung des Golfs. Dort werden an einer bodennahen Inversion – die Luft direkt über der Wasseroberfläche ist kälter als in höheren Schichten – auf ganzer Länge Wellen ausgelöst, die sich wie Wellen auf einer Wasseroberfläche mit der Konvergenzlinie nach Südwesten bewegen. Zum Morgen erreichen sie die Südküste des Golfs, wo sich die Luft über Nacht deutlich abgekühlt hat. Die heranziehenden Wellen sorgen dafür, dass die kühle Luft etwas angehoben wird, sodass sich eine Wolke bildet. Sie zeigt den Aufwindbereich der Welle an und sieht wie eine langgezogene Wolkenreihe aus. Die spezielle Kombination aus Land-See-Verteilung, Wassertemperatur und Wetterlage sorgt dafür, dass die sehr beeindruckend erscheinende Wolke recht regelmäßig am Morgen an der Südküste auftaucht und dort beobachtet werden kann. Daher stammt auch ihr Name.

Text: Felix Herz
Zeichnung: Olaf Börner

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Sektion Norddeutschland

Verfasst von am 2. Juni 2023

Die Sektion Norddeutschland der DMG Die Sektion Norddeutschland umfasst die fünf Küstenländer Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Bremen und Niedersachsen (siehe Bild 1) und hat etwa 465 Mitglieder. Der Sitz unserer Sektion ist traditionsgemäß die Hansestadt Hamburg.  Dort genießen wir seit Jahrzehnten die Gastfreundschaft des Seewetteramtes des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zur Durchführung unserer Kolloquiumsveranstaltungen, Vorstandssitzungen und Mitgliederversammlungen (siehe Bild 2). Der Vorstand der Sektion Norddeutschland besteht zurzeit aus Stephan Bakan (1. Vorsitzer), Dieter Etling (2.Vorsitzer), Tina Leiding (Schriftführerin), Heike Hauschildt, (Kassenführerin), und 8 Beisitzenden. Unsere Sektion beherbergt z. Zt. auch den DMG-Fachausschuss Energiemeteorologie (Vorsitzende: Marion Schroedter-Homscheid) und den Vertreter der Physikalischen Ozeanographie in der DMG (Thomas Pohlmann).  Inhaltlich bieten wir unseren Mitgliedern und Gästen regelmäßig wissenschaftliche Vorträge im Kolloquium an, bevorzugt in deutscher Sprache und vermehrt in hybrider Form. Dazu kommen jährliche Fortbildungsexkursionen wie z.B. die im Herbst 2022 zum IAP in Kühlungsborn (siehe Bild 3 und Bericht in unserer Mitgliederzeitschrift Mitteilungen DMG, 4-2022). Für Studierende der Atmosphärenwissenschaften führen wir auch Informationsveranstaltungen zu den Berufsmöglichkeiten nach Studienabschluss durch. Dieses Jahr fand die MetNet genannte Veranstaltung unter der Beteiligung von insgesamt 9 potentiellen Arbeitgebern im April in Hamburg statt, wobei deren Vorträge auch per Zoom übertragen wurden (siehe Bild 4/Bericht in Mitteilungen DMG in Heft 2-2023).

Text: Dieter Etling & Stephan Bakan 
Bild 1: Das Gebiet der Sektion Norddeutschland (www.dmg-ev.de)
Bild 2: Blick vom Seewetteramt des DWD auf den Hafenbereich von Hamburg. © Christiana Lefebvre
Bild 3: Die Teilnehmer der Exkursion zum Institut für Atmosphärenphysik (IAP) in Kühlungsborn. © Stephan Bakan
Bild 4: Gespräche zwischen Teilnehmern und Referenten auf der Berufsinformationsveranstaltung MetNet 2023 in Hamburg. © Irene Fischer-Bruns

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