Feuchte

Weiter geht es im Text mit den meteorologischen Standardgrößen. Heute schauen wir uns die Luftfeuchte an. Diese kennen die meisten von euch von der Vorhersage der relativen Feuchte in Prozent. Wenn diese an heißen Tagen besonders hoch ist, dann bezeichnen wir das gemeinhin als schwül. Solche Tage fühlen sich für uns besonders heiß an, weil es für unsere Körper dann schwieriger wird sich mit Hilfe von Schweiß zu kühlen. Denn je höher die relative Feuchte, desto weniger Schweiß verdunstet.

Doch was ist nun diese Feuchte und warum geben wir sie als relative Größe an? Es handelt sich dabei um den Wasserdampfgehalt der Luft. Es nun so, dass sich in einem Luftpaket abhängig von seiner Temperatur mehr oder weniger Wasserdampf lösen kann. Je kälter es ist, desto geringer ist die Aufnahmefähigkeit der Luft für Wasserdampf. Mit der Angabe der relativen Feuchte können wir dann den absoluten Wasserdampfgehalt im Verhältnis zur Lufttemperatur angeben.

Wenn die relative Feuchte 100% erreicht, egal bei welcher Temperatur, kommt es zur Tröpfchenbildung, also zur Nebel- oder Wolkenbildung. Wer ab und zu trockene Haut hat, beobachtet diesen Messwert vielleicht auch etwas genauer. Denn je geringer die relative Feuchte, desto mehr Feuchtigkeit verdunstet und so trocknet unsere Haut dann auch an kalten Wintertagen aus, wenn die relative Feuchte gering ist.

Text: Johannes Röttenbacher
Bilder: Olaf Börner