Hurrikan – Warum gibt es eine Hurrikansaison?

Manchmal hört man in den Nachrichten, dass ein Hurricane außerhalb der Atlantischen Hurricane Saison, die von Juni bis November geht, auftritt. In der warmen Jahreszeit treten die meisten Hurricanes im Atlantik auf, weshalb ein Hurricane z.B. im Januar extremst selten und überraschend ist. Doch warum ist das so? Das Stichwort ist “Wärme”. Denn ein Hurricane wird durch eine warme Meeresoberfläche begünstigt. Die Grenze liegt etwa bei 26.5 °C unter der die Entstehung eines Hurricanes eher unwahrscheinlich ist. Das heißt ein Hurricane wird am ehesten im Sommer oder Anfang Herbst auftreten. Andere Faktoren wie z.B. die Veränderung des Windes mit der Höhe und der Feuchte- und Wärmegehalt der Luft spielen auch eine Rolle. Doch langsam. Ein Hurricane entsteht ja nicht einfach so. Es muss erstmal mehrere Stufen durchlaufen bis es zu einem Hurricane wird. Als Erstes gibt es eine Störung in der Atmosphäre und daraus kann ein Tiefdruckgebiet resultieren. Der warme Ozean begünstigt die Entstehung von konvektiven Systemen (große Gewitterwolkenansammlung) mit hoher Wolkenausdehnung. Beginnt dieses System zu rotieren und kommt weiter Wärme und Feuchtigkeit hinzu kann dieses Tiefdruckgebiet sich verstärken und man spricht von einem Tropischen Zyklon. Erst wenn die maximal aufrechterhaltene Windgeschwindigkeiten um diesen Tropischen Zyklon über 30 m/s ist, wird von einem Hurricane gesprochen. Die Enstehung und Verstärkung von Hurricanes sind weiterhin ein Thema in der Forschung. Vor allem warum manche Hurricanes auf einmal viel stärker oder schwächer werden ist eine Fragestellung an der gearbeitet wird.

Text: Tracy Kiszler
Bilder: Julia Wieltsch